SC 08 Jugend mit neuem Konzept

Die Jugendabteilung des SC 08 hat ein neues Konzept entworfen, welches den Spieler/Innen des SC 08 nicht nur sportliche Inhalte und Werte vermitteln soll. Vielmehr geht es auch darum, heute vielleicht mehr den je, wichtige Werte wie Respekt, Höflichkeit, Disziplin, Ehrlichkeit, Fairness, Verantwortungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft zu vermitteln.

Der SC 08 übernimmt somit auch erzieherische und soziale Komponenten, die weit ins gesellschaftliche Leben hineinreichen. Mit anderen Worten: wir bereiten den Nachwuchs neben dem Fußball auch auf das weitere Leben vor. In erster Linie sind wir ein Verein für den Breitensport, wir fördern alle Spieler unabhängig von ihrer Nationalität, ihrem Geschlecht sowie fußballerischem Talent. Ohne den sportlichen Erfolg und nötigen Ehrgeiz aus den Augen zu lassen, stellen wir die individuelle Aus- und Weiterbildung der Spieler(innen) in den Vordergrund.

Hierzu wurde eigens ein Leitfaden entworfen, welcher die Philosophie des SC 08 Reilingen widerspiegelt und von allen auch so gelebt werden soll. Dieser Leitfaden schließt neben den Spieler/Innen auch Trainer, Funktionäre, Fans und Eltern ein.

SC 08 Reilingen Leitfaden Jugend 

Folgender Leitfaden gilt für Funktionäre, Spieler(innen), Eltern, Fans und Freunde des SC 08 Reilingen.

Vorwort:

Der SC 08 Reilingen sieht seine Aufgabe nicht nur darin, junge oder auch
schon ältere Spieler an den Fußballsport heranzuführen. Vielmehr geht es
heute auch darum, gewisse Werte wie Respekt, Höflichkeit, Disziplin,
Ehrlichkeit, Fairness, Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, etc. zu
vermitteln. Der SC 08 übernimmt somit auch erzieherische und soziale
Komponenten, die weit ins gesellschaftliche Leben hineinreichen. Mit anderen
Worten, wir bereiten den Nachwuchs neben dem Fußball auch auf das weitere
Leben vor.


In erster Linie sind wir ein Verein für den Breitensport, wir fördern alle Spieler
unabhängig von ihrer Nationalität, ihrem Geschlecht sowie fußballerischem
Talent. Ohne den sportlichen Erfolg und nötigen Ehrgeiz aus den Augen zu
lassen, stellen wir die individuelle Aus- und Weiterbildung der Spieler(innen) in
den Vordergrund.


Der folgende Leitfaden, spiegelt die Philosophie des SC 08 Reilingen wieder
und soll von allen auch so gelebt werden.

Was wir vermitteln wollen:

●  Spaß am Fußball
●  Dauerhafte Freude am Fußball
●  Gemeinschaftsgefühl
●  Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung
●  Hohe Identifikation mit dem SC 08 Reilingen

Warum brauchen wir ein Konzept:

●  Weil sonst alles auf Zufall aufgebaut ist und eine langfristige Planung so nicht möglich ist.
●  Ein Konzept bietet die Möglichkeit, Visionen und Ziele eindeutig zu definieren.
●  Mit einem Konzept lässt sich die Sicherheit des Vereins auf Zukunft besser ausrichten und sorgt für eine positive Außendarstellung. Somit können Außenstehende wie Eltern, Gönner und Sponsoren, Zusammenhänge schneller erkennen und nachvollziehen.
● Das Konzept soll Jugendbetreuern und Funktionären als eine Art Wegweiser dienen. Speziell für Neueinsteiger ist dies unabdingbar.

Grundsätze:

● Die Jugendarbeit ist immer darauf ausgerichtet, Kinder und Jugendliche sowohl sportlich als auch menschlich zu schulen.
●  Wir haben eine Verantwortung, die weit über den sportlichen Bereich hinausgeht.
●  Kindern und Jugendlichen soll der Spaß am „Mannschaftssport“ Fußball vermittelt werden.
●  Die langfristige Entwicklung der Kinder, und nicht der kurzfristige sportliche Erfolg, steht im Vordergrund.
● Die Entwicklung einer Persönlichkeit und das Vermitteln von gesellschaftlich wichtigen Werten wie Respekt, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Disziplin, Fairness und Verantwortungsbewusstsein nehmen einen ebenso großen Stellenwert ein, wie die sportliche Ausbildung.
● Wir fördern Selbstsicherheit durch Anerkennung, konstruktive Kritik sowie fachliche und soziale Kompetenz.

Ziele:

● Kinder und Jugendliche sollen an den Fußballsport herangeführt und bestmöglich ausgebildet werden.
●  Ein reibungsloser Übergang zwischen den Altersklassen muss gewährleistet sein.
●  Wir möchten in allen Altersklassen dauerhaft mindestens ein bis zwei Mannschaften für den Spielbetrieb melden.
● Ab der D-Jugend soll idealerweise, eine Mannschaft in einer höherklassigen Staffel spielen.
● Langfristig sollen sportlich und charakterlich ausgebildete Fußballer(innen) mit hohem Zugehörigkeitsgefühl in den Verein als ehrenamtliche Helfer integriert werden, um das Weiterbestehen des Vereins auf einer breiten Basis nachhaltig zu sichern.
● Die Jugend soll sich beim SC 08 wohl fühlen und eine „zweite Heimat“ vorfinden.

Anforderungen an Spieler*innen:

● Wir möchten Spielerinnen und Spieler, die eine positive Einstellung zum Fußballspielen und zum aktiven Sport im Allgemeinen haben.
●  Wir möchten Spielerinnen und Spieler, für die Teamgeist kein Fremdwort ist.
●  Wir möchten Spielerinnen und Spieler, für die ein sportlich-freundliches Auftreten auf und außerhalb des Spielfeldes eine Selbstverständlichkeit ist.
● Verhaltensregeln wie Respekt, Pünktlichkeit, Sauberkeit und Fairness müssen bereits bei den jüngsten Fußballerinnen und Fußballern eingeübt werden.
● Wenn Fußballerinnen und Fußballer das Vereinsgelände betreten, ist es selbstverständlich, dass man sich dort antreffenden Personen (auch nicht bekannten Leuten) freundlich gegenüber verhält und sie mit einem „Hallo“ oder „Guten Tag“ grüßt.

Anforderungen an Jugendbetreuer*innen:

Die Jugendbetreuer des SC 08 Reilingen verstehen sich als Team. Sie sind sich ihrer Verantwortung und Vorbildsfunktion gegenüber den Kindern und Jugendlichen in allen Bereichen bewusst. Trotz allem Ehrgeiz und Erfolgshunger vergessen sie nie, dass die „Menschlichkeit“ im Vordergrund ihres Tun und Handeln steht. Folgende Punkte werden von den Jugendbetreuern stets vorgelebt:

●  Bereitschaft an mindestens der untersten Trainerlizenz (Teamleiter) und Erste-Hilfe-Kurs.
●  Zuverlässigkeit
●  Pünktlichkeit
●  Gleichbehandlung aller Kinder
●  Vorbildhafter Auftritt
●  Positive Kommunikation
●  Spaß am Sport
●  Fairness gegenüber Schiedsrichtern und Gegnern
●  Rauch- und Alkoholverbot auf den Trainingsplätzen.

Das Betreuerteam ist auch für die Kontaktpflege zu den Eltern der Spielerinnen und Spieler verantwortlich. Hier ist ein ständiger Informationsaustausch notwendig. Die Teilnahme an Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen des Badischen Fußballverbands (BFV) und des Kreis Mannheim, werden begrüßt und unterstützt. Ein regelmäßiger Gedankenaustausch zwischen den Jugendbetreuern und der Jugendleitung ist sinnvoll und auch gewollt.

Trainingsinhalte:

Unser Jugendkonzept lehnt sich an die Ausbildungskonzeption des Deutschen Fußballbundes (siehe www.dfb.de) an. Darin sind aktuelle pädagogische und sportwissenschaftliche Erkenntnisse und Prinzipien berücksichtigt. Außerdem lassen wir uns von Jugendkonzepten anderer Vereine inspirieren. Der Deutsche Fußballbund unterscheidet vier Ausbildungsstufen, die aufeinander aufbauen. Die Übergänge sind dabei fließend und hängen in erster Linie vom Entwicklungsstand der Kinder ab. In jedem Fall stellen die vier Ausbildungsstufen aber einen roten Faden für die Gestaltung des Nachwuchstrainings dar. Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen beim Wechsel in die nächst höhere Altersklasse bestimmte Fertigkeiten und Fähigkeiten mitbringen, auf denen dann wiederum, möglichst nahtlos aufgebaut werden kann.

Minikicker und Bambini (3-6 Jahre):

• Ball- und Bewegungsschule
• Sportartübergreifende, allgemeine Bewegungsschulung und Spiele

E-Junioren + F/G- Juniorinnen und Junioren (7-10 Jahre):

• Grundlagentraining / Vielseitigkeitsschulung / Entwicklung koordinativer Fähigkeiten
• Spielerische und fußballspezifische Technikschulung

D + C- Juniorinnen und Junioren (11-14 Jahre):

• Aufbautraining
• Fußball spezifische, individuelle Schulung

B + A-Juniorinnen und Junioren (15-18 J.):

• Leistungstraining
• Beginnende Spezialisierung

Übergang Jugendspieler in Aktivität:

• Für einen reibungslosen Ablauf sind folgende, handelnde Personen zuständig:
  a.) A-Jugend Trainer
  b.) Jugendleiter
  c.) Mentor Jungspieler Aktivität

• Mit Beginn der Vorbereitung, werden alle A-Jugendspieler mindestens einmal pro Saison darüber informiert, wie sich der Wechsel vom Jugendbereich in die Aktivität gestaltet. Es gilt insbesondere, einen homogenen Übergang zu schaffen und bereits im Vorfeld Spieler aus Jugend und Aktivität zusammenzuführen.

• Ab einem Alter von ca. 17 Jahren, werden die A-Jugendspieler blockweise- und abwechselnd in die Trainings der Aktivität herangeführt. Ein Einsatz in Spielen der Aktivität ist ebenfalls theoretisch möglich. Hier ist es allerdings notwendig, ein Antrag auf vorzeitiges Spielrecht zu stellen, für den eine Unterschrift eines Erziehungsberechtigten- sowie auch eine ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung vorliegen muss.

• In der Vorbereitung werden Trainings der A-Jugend und Aktivität nach Möglichkeit zusammengelegt. Testspiele untereinander werden ebenfalls durchgeführt.

• Alle A-Jugendspieler werden auf die 1. und die 2. Mannschaft vorbereitet.

• Zwischen den Verantwortlichen der Aktivität, dem Jugendleiter und den Trainern der A- Jugend, findet ein enger und regelmäßiger Austausch statt.

Über allem stehen folgende Grundsätze:

●  Das Kinder und Jugendtraining darf kein reduziertes Erwachsenen-Training sein.
●  Erstes Ziel im Jugendfußball ist die perspektivisch angelegte Ausbildung jedes einzelnen Spielers, nicht der kurzfristig Erfolg der Mannschaft oder des Trainers.
● Meisterschaften und Siege sind zwar anzustreben, dürfen aber niemals Selbstzweck sein und auf Kosten der Förderung des einzelnen Spielers gehen.

● Die Kinder werden grundsätzlich nach ihrem Alter den Mannschaften zugeteilt. Ausnahmen hiervon sind nur mit Zustimmung der Jugendleitung, dem Jugendbetreuer und der betroffenen Eltern, möglich.

Minikicker, G, F, E – Jugend:

● Das Team steht im Vordergrund. Eine gleichmäßige- aber auch bereits individuelle Förderung aller Spieler, ist langfristig der richtige Weg.

D, C, B, A Jugend:

● Ab der D – Jugend wird aus den leistungsstärkeren Spielern jahrgangsunabhängig eine Mannschaft gebildet.

● Spielschwächere Kinder spielen in der zweiten oder dritten Mannschaft. Hier ist darauf zu achten, dass diesen Mannschaften die gleiche Beachtung und Ernsthaftigkeit zukommt wie der ersten Mannschaft. Eine gute Zusammenarbeit (zeitgleiches Training) zwischen den Betreuern der gleichen Altersklasse soll gewährleistet sein.

Eltern:

● Dieses Jugendkonzept ist auch für die Eltern gedacht, um die Arbeit der Jugendabteilung transparenter zu machen.
● Die Eltern sind ein wichtiger Bestandteil der Jugendabteilung. Ohne sie ist ein funktionierendes Vereinsleben nicht denkbar.
● Zwischen dem Betreuerteam und den Eltern sollte ein vertrauensvolles Verhältnis bestehen.
● Die Eltern sind aufgefordert das Betreuerteam und die Kinder zu unterstützen durch Motivation, Lob und Anfeuern aller (nicht nur der eigenen) Kinder.
●  Unterstützung der Jugendbetreuerentscheidungen.
●  Die Jugendbetreuer sind alle ehrenamtlich tätig und investieren ihre Freizeit zum Wohle der Kinder und Jugendlichen. Konstruktive Kritik und Anregungen für Spiel und Training sind jederzeit willkommen, letztlich ist aber der Jugendbetreuer für alle sportlichen Entscheidungen zuständig.

Liebe Eltern, tragen Sie durch Ihr Verhalten während eines Spiels dazu bei, dass Ihre Kinder mit Spaß, Freude und Begeisterung Fußball spielen. Wir haben als Hilfestellung im Anhang ein paar „Tipps für Erwachsene am Spielfeldrand“ notiert.

Schlusswort:

Der beste Jugendleitfaden bleibt nur ein Stück bedrucktes Papier, wenn er nicht gelebt wird. Um ihn in die Praxis umzusetzen, benötigen wir motivierte und engagierte Menschen, die sich mit dem Inhalt auseinandersetzen, sich damit identifizieren und auch davon inspirieren lassen.

Dieses Konzept,

●  soll eine Hilfestellung für alle sein,
●  ersetzt nicht die Eigenverantwortung des Jugendbetreuers,
●  ist offen für neue Ideen, Anregungen, Ergänzungen und Kritik.
●  wird stetig auf Aktualität geprüft und gegebenenfalls überarbeitet bzw. angepasst.

Die Jugendleitung und alle Jugendbetreuer*innen des SC 08 Reilingen.
Reilingen, im Juli 2017

Leitfaden PDF